DD311: Big Data Prävention oder „Human Predictive Maintenance“ (Februar 2018)

Twitter
Facebook
LinkedIn
XING

„Vorbeugen ist besser als heilen“, das sagen sie alle. Alle. So oft und an so vielen Stellen, dass wir es kaum mehr hören mögen. Jesus verheißt ein ewiges Leben für so etwa achtzig Jahre Anständigsein! Das ist rational besehen ein großartiger Deal, aber wir sündigen. Wir sollen lebenslang lernen, haben aber die größte Angst, einmal den Beruf zu wechseln. Na, und wir sollten besser gesund leben: Obst essen, uns bewegen und Kreuzworträtsel lösen, aber nicht auf dem Tablet, denn dann schleicht nämlich die Demenz in uns hinein! Schlimmer noch: die Rätsel-App kann den Fortschritt unserer Verkalkung messen, wenn wir zum Beispiel vergessen haben, was ein fränkischer Hausflur ist – dabei ist dieses kurze Wort wohl das Bekannteste von Franken überhaupt.

Ja, und schließlich sollen wir uns unbedingt selbst erkennen und uns auf unsere inneren Werte besinnen. Denn die kennen wir meist selbst nicht so genau und halten sie mangels besserer Einsicht für übertrieben gut, was uns äußere Beobachter regelmäßig bestätigen.

Nachhaltig, achtsam! Weil wir absolut nicht tun, was wir sollen, wird für das Vorbeugen alle paar Jahre ein neuer Name erfunden, mit dem wir wieder einmal für ein paar Wochen angestupst werden können – genudgt, sagen die Amerikaner. Dieser werbende Dauerwechsel mit immer anderen Schlagworten bringt dann auch letztlich die Religionen zu Fall, die den Nachteil nicht wettmachen können, sich nicht jährlich häuten zu können.

Wer also nicht vorbeugen mag, bekommt irgendwann die Quittung in Form harter Daten über seine gegenwärtigen beruflichen Leistungen, über Schulnoten, Quartalszahlen, sein Gewicht oder schreckliche Blutzuckerwerte. Solche Daten zwingen uns am Ende, wenigstens das kommende Desaster zu sehen – was aber dann doch meist noch beruhigend weit in der Zukunft zu liegen scheint.

Na, Sie wissen, all das trifft nur auf eine kleine Großmasse von Menschen zu, nicht auf Sie oder äh mich. Daher können wir entspannt darüber reden. Wir sind ja nachhaltig um unsere inneren Werte bemüht! Da sollten wir über neue Präventivtechniken nachdenken, wie sie uns bald von Apple & Co. zur Verfügung gestellt werden. Ich versuche mir das vorzustellen, nachdem ich die Untersuchungswerte meines letzten Checks vor mir liegen habe: Drei Seiten mit komplizierten Werten, die ein Computer aber unbedenklich fand. Ich bin also nicht krank, aber doch schon normal alt. Über Prävention sagen die Daten nichts, man nutzt nur die darin enthaltenen Warnsignale der Ärzte und offenbar besonders der Pharmaindustrie. Ich stelle mir eigentlich lieber vor, ich hätte einen Chip im Körper, der alle diese Werte nicht alle Jahre erhebt, sondern sie mir über Bluetooth stets aktuell auf mein Smartphone überträgt.

Könnte ich da nicht besser vorbeugen? Hätte ein Arzt im Notfall nicht eine tolle Datenbasis für bessere und schnellere Diagnosen? Könnte Big Data nicht ziemlich oft Leben retten? Ich weiß, ich weiß, die Daten verrät man wieder ganz arglos irgendwelchen Apps, bei denen man schnell alle Einblicke in uns freigibt – ja, schnell akzeptiert gedrückt und verraten und verkauft. Das ist gefährlich, weiß ich, aber der Tod droht mir doch auch? Ich bin jetzt in einem solchen Alter, wo das Vorbeugen immer vordringlicher wird, besonders weil es jetzt zu spät ist.

Ich stelle mir vor, ich gehe zum Arzt und verlange, er soll mir alle zwei oder vier Wochen meine Daten erheben – Dauervorsorgeuntersuchung! Da kommt bestimmt „zahlt die Kasse nicht, weil Sie gesund sind“. Aber die Krankenkassen sind doch selbsternannte Gesundheitskassen? „Kerngesunde haben hier nichts zu suchen. Schauen Sie ins Wartezimmer, ich muss erst die Kranken behandeln.“ – „Aber die Gesunden finanzieren doch eigentlich das ganze System?“ – „Sie halten nur die Beitragssätze niedriger, das ist nicht gut für die Gesundheitsindustrie.“

Sarkasmus beiseite: Per Big Data könnten wir uns besser um uns selbst kümmern, oder?

Diese Gedanken kamen mir neulich, als ich eine Mail eines Hausarztes erhielt, der mir von kerngesunden Menschen berichtete, die in seiner Praxis genau das von ihm verlangten, was ich hier gedanklich vorbereiten wollte: ihre Daten, mit denen sie als aufgeklärte Gesunde ihr Leben besser gestalten wollten. Die Big Data Leute reden doch alle bei Maschinen über „Predictive Maintenance“, warum denken wir das nicht für uns Menschen durch?

Wächst da eine nachhaltigere Teilgeneration heran?

 

(Und jetzt sei Ihnen nahegelegt, noch den Artikel zu lesen, der mich inspiriert hat:

Über die Berührungspunkte mit der Amazon-Mentalität in der (Hausarzt)-Praxis

 

 

Twitter
Facebook
LinkedIn
XING

17 Antworten

  1. Technisch machbar wäre in der Richtung sicher einiges. Menschen, die dazu bereit sind gibt es sicher auch. Aber damit etwas passiert, muss es ja (leider) immer auch ein passendes Geschäftsmodell geben. Und das habe bislang weder Ärzte, noch Krankenkassen, noch Politiker, noch Patienten entdeckt. Und noch nicht mal Amazon, Apple, Google oder Facebook scheinen in der Richtung besonders aktiv zu sein.
    Wenn es dann aber soweit ist, werden wir uns wieder einmal wundern, dass auch die Ärzte als „Flachbildschirmrückseitenberater“ wegrationalisiert werden…

  2. Meine Frau hat Diabetes. Roche bietet seit ein paar Monaten ein Implantat an, das realtime den Blutzucker misst. Die Daten sind in der Cloud und sind somit wissenschaftlich individuell und in Gruppen auswertbar. Zusammen mit Insulinabgaben und Essensgewohnheiten bietet das ein unglaubliches Potenzial. Derzeit muss das kleine Ding noch alle 3 Monate ersetzt werden, 6 Monate werden angestrebt.
    Ich messe seit Jahren morgens meinen Ruhepuls und Blutdruck. Die Erkenntniss sind enorm: 3 Bier = Puls 10 Schläge höher als normal. Puls bei 75 = Erkältung im Anmarsch. Puls bei 85 = grippaler Infekt.
    Warum mach ich das? Zur Trainingssteuerung.

    Alles in Allem denke ich, dass wir Menschen irgendwann alle einen Chip tragen werden – wie unsere Hunde und Katzen – allerdings nicht (nur) wegen der geografischen Positionsbestimmung sondern vor allem wegen unserer gesundheitlichen.
    Ich persönlich habe meine Frau nach der Implantation als ‚BORG‘ bezeichnet – ehrlicherweisse bin ich auch einer, einfach mit ‚externen‘ Implantaten (Wearables). Die Statements des Arztes sind meiner Meinung nach alle richtig. Ärtze werden zu Hegern der Gesundheit und ich glaube, das ist gut so! Die Kostenseite wird das natürlich wieder sehr bedenklich finden, bis sie merkt, dass Geld zu verdienen ist…

    Lieben Gruss und Danke für die Inspiration

  3. Schön wenn mir das App die letzte Runde im Pub einläutet oder mich erst wieder Gamen lässt wenn ich mich genügend bewegt habe! Und kognitiv wird immer am Samstag 15.30h auf die Liebeserklärung hingewiesen. 😉 Trinken alle nur noch dann wenn Health es Ihnen sagt? Ich nicht, sondern dann wenn mein Körper mir Durst suggeriert. Schönes Health 4.0.
    Grundsätzlich nichts gegen BigData im Gesundheitswesen, aber man sollte es so gestalten, dass der Mensch noch entscheidet und nicht die App.
    LG.

  4. Entschuldigen Sie, wenn ich Besserwisserisch verbessern möchte. Das mit Jesus ist ganz anders. Ich hatte bisher den Eindruck, dass Sie sehr gute Bibelkenntnisse haben. Dazu hatten wir letztes Jahr Reformationsjubiläum. Jesus verheißt ewiges Leben gratis: Sola Gratia.

  5. Wie konnte Leben ohne Zugriff auf Big Data über sich selbst entstehen. Die IT ist voll von No Problem Solutions oder ‚I have the solution, give me a problem‘ oder heute eben ‚I have the solution. REST assured you will get the appropriate problem delivered in real-time, on budget @ your expense. Now 70% off ‚.

    Workflow ist der Klassiker. Verwaltung von Altung.

    Peer To Peer in Kollaboration fördert Neues zu Tage. Aber wen interessiert schon was am Dringendsten wird benötigt. Inbesondere wenn man glaubt ewig jung zu bleiben. Lieber alt und verdeppt als jung und geneppt.

  6. Der AI Gesundheitsassistent, er wird kommen und Geld kosten, noch mehr, wenn der Persoaltrainer (echter Mensch) noch dazukommt, wie schon heute.

    Man kann vieles gut genug machen, um durschnittlich alt zu werden. Muss man es unbedingt optimieren? Nein! Jeder darf selbst entscheiden, wenn er nur das Geld hat.

    Hatten wir nicht zuletzt den Schweinehund, die Eigenverantwortung zur Diskussion gestellt.

    Die Frage ist doch wer sich mit AI Lösungen anfreunden möchte und wer nicht. Jeder darf frei wählen und selbst zahlen, nicht die PKV, nicht die GKK, so ist das bei Selfservice.

    Preventive Maintenance bei Maschinen ist ja auch nicht umsonst, oder?

    LG

  7. Tja, ich bin da sehr zwiegespalten. Hört sich toll an und würde mir irgendwie auch gefallen immer zu wissen wie es mir gerade geht und hier Möglicherweise aktive an meiner Gesundheit (Präventiv) mitzuarbeiten.

    ABER – wo ist hier die Grenze – wie schließe ich den Missbrauch aus? Im Geiste zeichnet sich beim mir sofort das Bild einer dystopischen Gesellschaft in der absolute Überwachung jeglichen Missbrauch bestraft. Oha – sie haben diese Woche nicht genug Sport gemacht, zu viel Alkohol getrunken, ungesundes Fett zu sich genommen…

    UND – selbst wenn das nicht der Fall ist. Wissen wir nicht alle (zumindest diejenigen die an Ihrer Gesundheit interessiert sind) was grundsätzlich Gut für uns ist? Klar die APP die immer mit dem erhobenen Zeigefinger darauf hinweist, dass ich Gestern zu wenig Bewegung hatte, kann mich vielleicht motivieren das zu ändern. Da hilft heute schon der Schrittzähler…

    1. Lesen Sie bitte noch den Kommentar an dieser Stelle von „Martin“… überzeugt? Und das mit dem Missbrauch wird schon beantwortet werden… Ich habe keine Ahnung, warum sich so viele darum Sorgen machen. Maschinen würden nicht Trump wählen, ich meine, die Menschen sind es doch als Individuen…?? Ich habe gerade bei LinkedIn eine Diskussion, ob Algorithmen in selbstfahrenden Autos bei Unfällen ethisch entscheiden. Mein Statement: Laut Statistik geschehen über 90% der Unfälle durch zu schnelles Fahren, zu geringe Abstände, waghalsiges Überholen, Fahruntüchtigkeit (Alkohol), Ablenkung … hey, Leute, das alles macht ein Algorithmus absolut nicht! Ich muss das wohl als Extra – DD schreiben?!

  8. Einige viele Menschen haben noch Angst vor der ach so fiesen Digitalisierung. Ihre Daten seien ja angeblich etwas Wert.
    Aber nur wenn man etwas daraus macht, selbst auf den Daten herumzusitzen bringt nichts und die oftmals besprochene Privatsphäre ist meiner Meinung nach eine Mär.
    Denn was passiert denn wenn der befürchtete totalitäre Staat wiederkommen sollte? Dannwürden wir gezwungen die Daten wahrheitsgetreu ins System einzuspeisen oder die Stasi 3.11 holt sie sich eben selbst.
    Vorteile werden gekonnt ignoriert, genauso dämlich wie im gleichen Atemzug
    „Ich bleibe bei meinem Verbrennungsmotor“ zu behaupten –
    „Ja bitte, dann schnüffel bitte selbst und alleine deine Abgase weg, Danke.“
    Mehr Vertrauen.

  9. Wieder mal eine tolle Story aus „Zukunftsland“. Mir gefallen diese Zukunftsvorschauen sehr gut. Sie sind meistens viel besser als die Wettervorschauen für die nächsten 14 Tage.
    In diesem Kontext habe ich gerade das Buch „Quality Land“ gelesen. Von Marc Uwe Kling.
    In der Zukunft läuft alles rund: Arbeit, Freizeit und Beziehungen sind von Algorithmen optimiert.
    In dem Buch kommt auch Gunter Dueck vor! Allerdings unter dem Pseudonym „Der Alte“ 😉
    Absolut empfehlenswert, wenn man an Zukunftsvorschauen interessiert ist, wie das Gunter Dueck uns ja immer wieder erfrischend im Omnisophieportal in seinen Kurzgeschichten erleben läßt.
    Kein Mensch ist mehr gezwungen, schwierige Entscheidungen zu treffen – denn in „QualityLand“ lautet die Antwort auf alle Fragen: OK. Natürlich weis Niemand, ob das alles so kommen wird, auch nicht „Human Predictive Maintenance“, aber es ist spannend zu lesen, wie es denn kommen könnte!
    Leider hat sich die Menschheit häufig für die schlechtesten Lösungen entschieden (siehe Yuval Harari, eine kurze Geschichte der Menschheit)

  10. Etwas däfetistsich könnte ich schreiben: Das sind Lösungen für Probleme, die wir ohne neofeudale Wirtschaftssysteme (fast unreglementierte, globale, massenhafte Angebots- und Nachfragesituation ermöglicht durch Großunternehmen, also so etwas wie Globalisierung und Digitalisierung) gar nicht hätten.

    Aber das „Fortschreiten“ der Menscheit lässt sich irgendwie auch gar nicht steuern. Nur der Glaube daran ist anscheinend heilsam. So glaubt jeder mehr, als das er wirklich weiss (wo es Ihn/sie und die Menschheit demnächst hintreibt), um mit Zuversicht in Aktion zu treten und ist oftmals doch eher ein kleiner Egoist, was ich jedem zugestehe, solange er andere nicht wissentlich oder unverhältnismäßig benachteiligt, sich also asozial verhält.

    Ich bestätige, die Computerprogramme sind so asozial wie die Menschen selbst, oder bei Massenware, wie die Gesellschaftssysteme die sie in die Verkaufsregale stellen lassen.

    Positiv beschrieben sind sie so gut wie die zündende Idee eines Innovativen Ideengebers und so fortschrittlich wie Gesellschaften es eben sein können.

    Nicht alles was konsumiert werden kann ist als sozial und fortschrittlich zu bezeichnen. Die damit verbundenen Probleme des Massenkonsums werden nicht energisch bekämpft, sondern in die vermeintlich schwachen Länder verschoben und das ist asozial, ob man das nun bemerkt oder nicht. Und deswegen müssen hier Verbesserungen her. Dort gilt es für Gesellschaftssysteme fortzuschreiten oder eben weiterhin zu knechten.

    Deswegen brauche ich keinen digitalen Schrittzähler, der geht für mich am Thema vorbei.

  11. „Die Wirtschaftsordnung, die Gesellschaftsordnung, der Staat sind, das sieht man jetzt endlich ein, auf dem Geldwesen, auf der Währung aufgebaut. Mit der Währung steht und fällt der Staat, und zwar nicht nur der Staat, wie ihn die herrschende Schicht zu Herrschaftszwecken errichtet hat, sondern der Staat schlechthin, der Staat der Bureaukraten, der Sozialisten, sogar der „Staat“ der Anarchisten. Denn mit dem Sturz der Währung hört jedes höhere Gesellschaftsleben einfach auf, und wir fallen in die Barbarei zurück, wo es keinen Streit um Staatsformen gibt.“

    Silvio Gesell (Vorwort zur 7. Auflage der Natürlichen Wirtschaftsordnung)

    Mehr braucht nicht gesagt zu werden, um alles andere als die Freiwirtschaft, und zwar insbesondere (Privat-) Kapitalismus und Kommunismus (Staats-Kapitalismus), als Unsinn zu entlarven. Weil es aber die größte Sorge des Untertanen ist, Untertan zu bleiben, wird der Unsinn noch bis zu einem bestimmten Zeitpunkt geglaubt.

    Ein Untertan ist ein religiöser Mensch; jemand, der einem oder mehreren Göttern (künstliche Archetypen im kollektiv Unbewussten) untertänig ist, unabhängig von (unbewusstem) „Glauben“ oder (vermeintlich bewusstem) „Unglauben“. Ein Untertan bleibt er auch dann, wenn er von vielen anderen Untertanen in „dieser Welt“ (zivilisatorisches Mittelalter) gar nicht als „Untertan“ angesehen wird und er sich selbst auch nicht für einen solchen halten mag, wie beispielsweise ein Staatspräsident.

    Angenommen, ein gewisser Barack Hussein Obama II unterzieht sich einer so genannten ärztlichen Vorsorgeuntersuchung, weil er von der obersten Grundregel (Gehen Sie nie zum Arzt, wenn Sie nicht krank sind!) gegenüber der Ärzteschaft des zivilisatorischen Mittelalters (Zinsgeld-Ökonomie) noch nie etwas gehört hat. Als ein besonders braver Untertan der Götter Jahwe und Elohim kann „Mr. President“ nicht einmal erahnen, dass es für einen praktizierenden, „etablierten“ Schulmediziner in einer Zinsgeld-Ökonomie außerordentlich geschäftsschädigend wäre, wenn er wüsste, was Gesundheit ist,…

    http://www.swupload.com//data/Gesund-durch-richtige-Ernaehrung.pdf

    …so wie sein Notenbank-Chef auf gar keinen Fall wissen darf, was Geld ist:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2013/01/geldtheorie.html

    Der „Normalbürger“ darf selbstverständlich beides nicht wissen, damit er nicht misstrauisch wird und weiterhin „guten Gewissens“ sowohl von studierten Wirtschafts“wissen“schaftlern als auch von Schulmedizinern annehmen kann, diese wüssten schon was und sogar mehr als er selbst. Die „normalsten Normalbürger“, weil prinzipbedingt von allen Vorurteilen betroffen, sind in dieser Beziehung diejenigen mit einer „gesellschaftlichen Position“, insbesondere Politiker, Theologen, Soziologen, Philosophen und andere Moralverkäufer, die von sich selbst glauben, sie wüssten schon was:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2014/12/volksgesundheit.html

    1. Und nu? Ich weiss auch nicht. Ersma zu Penny 😉

      Selbstbetrug, also das nachträgliche Rationalisieren gehört zum Menschen wie das Meer zum planetarischen Wasserkreislauf 😉

      Man kann revolutzen, nur für wen und warum. Darf aber jeder für sich entscheiden. Reformieren geht auch, ist nur langweiliger 😉 aber meist gesünder für die meisten.

      So manches System scheint nahezu perfekt zu sein, so perfekt, dass es lange nicht abgeschafft oder ersetzt wird.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert