DD234: Tabu-Wörter für Idealisten und echte Berater (Februar 2015)

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DD234: Tabu-Wörter für Idealisten und echte Berater  (Februar 2015)

„Arbeit gelingt nicht gut, wenn das Herz nicht dabei ist!“, schimpfte ich oft. „Arbeit muss Freude sein!“ Das fand schon meine Mutter nicht. „Du bekommst doch viel Geld dafür, da kannst du nicht verlangen, dass das alles Spaß macht. Sie werden dir böse sein, wenn du so redest.“ Das waren sie, in der Tat.

Es liegt an den Auffassungen, was ein Mensch ist.

  • Theory X: „Arbeitssklave“, muss dauernd getreten und gedrängelt werden.
  • Theory Y:  Will etwas leisten und stolz darauf sein.

Im Augenblick ist es sehr modisch geworden, „Management Y“ hochzuloben, was es ja gerade auch als Buchbestseller von Ulf Brandes gibt. Die Y-Protagonisten schildern immer ganz lebhaft die Welt der Y-Menschen, ohne darauf zu achten, wie viele Y-Menschen es gibt, insbesondere im Management. Sie malen eine Y-Welt in bunten Farben aus, die ganz von der als graue Hölle vorgestellten Welt absticht. Y-Menschen sind absolute Gutmenschen und ganz glücklich darüber. Sie kennen die Problemlösung der Welt: Alle werden Y. Wenn sie das von der Welt einfordern, bedienen sie sich einer bestimmten euphorisch-appellativen Redeweise, dem Y-Speak. Der klingt so:

„Wir müssen unseren hellen Köpfen Vertrauen entgegen bringen. Sie brauchen Freiräume für ihre Kreativität, Zeit zum Nachdenken, Ruhe für Ideen und auch jene finanziellen Mittel, ohne die Innovationen nun einmal nicht gelingen können. Wenn dieser Rahmen stimmt, sprießen die Ideen hervor, denn jeder Mensch ist kreativ, wenn er nur Freiraum hat. Natürlich gelingt nicht jede Innovation, sonst wäre es ja leicht, Milliarden zu scheffeln. Wir wissen statistisch, dass fast jeder innovative Versuch scheitert. Trotzdem muss unser Unternehmen weiterkommen, um nachhaltig blühen zu können. Es ist wichtig, eine Kultur des neuen Denkens im neuen Menschen und der intrinsischen Motivation zu etablieren. Arbeit muss Spaß machen, sonst kommen keine exzellenten Leistungen heraus. Amen.“ Tosender Beifall.

X-Speak hört sich schneidend anders an. Hören wir hinein:

„Es ist nicht wichtig, immer der Erste zu sein. Am Markt gewinnt derjenige, der immer eine Nasenlänge voraus ist. Draußen ist Krieg, und den wollen wir gewinnen. Wenn wir immer nur einen Tick vor der Konkurrenz liegen, scheffeln wir Geld ohne Ende. Wir haben im Controlling alle Zahlen über den Markt in real time auf dem Bildschirm und kennen unsere Schwachstellen genau. Wir werden Meeting für Meeting mit all denen kommunizieren, die für diese Schwachstellen verantwortlich sind. Wir sind besser als andere Unternehmen, die sich gezwungenermaßen eine Fehlerkultur leisten, weil sie ihre Fails damit künstlich entschuldigen müssen. Wir kennen nur Zero-Tolerance, six sigma und die Totale Qualität. Wir sind bestens gegen die Front der Kunden aufgestellt. Wettbewerber, die uns zu sehr in die Quere kommen, kaufen wir auf. Wir gehen keine Risiken ein und werfen kein Geld für Innovationen aus dem Fenster. Wenn es soweit ist, greifen wir uns die Newcomer und verleiben sie uns ein. Es war in der Vergangenheit nicht immer einfach, die aufgekauften Startup-Kulturen in die unsrige zu assimilieren. Wir werden besser. Wir werden keine Anfangstoleranz mehr dulden, wir werden Eigenwilligkeiten schneller brechen als bisher. Wir wollen, dass von Anfang an Gewinne geschrieben werden. Keine Flausen, keine Extrawürste und Freiraumjammern von Kreativlingen, die sich bei uns einfach an den Geschmack harter Arbeit gewöhnen müssen. Wir verlangen, dass sie sich alle für harte Arbeit begeistern. Das haben wir deutlich kommuniziert und dadurch in ihre Motivation investiert. Die totale Begeisterung muss uns Erfolg bringen und wir wollen, dass die Kunden tagtäglich sehen, dass wir uns für den Profit zerreißen. Am Ende des Tages zählt nur, was unter dem Strich steht. Das ist immer alternativlos gewesen, zu allen Zeiten. Wer nicht mitzieht, wird es bei den Incentive-Abrechnungen spüren. Machen wir uns nichts vor: Große Sprünge können wir uns auch bei den Incentives nicht leisten. Die passen eigentlich nicht mehr in die Zeit. Jeder Euro, den wir an Mitarbeiter auszahlen, ist eins zu eins ein Minus beim Quartalsgewinn. Das ist simpelste Arithmetik. Deshalb setzen wir jetzt voll auf Begeisterung, die wir im Controlling anhand der gelaufenen Extrameilen sehr genau für jeden Einzelnen messen können. Wir werden jeden zur Verantwortung ziehen. Es ist nicht Stil unseres Unternehmens, sofort zu Entlassungen zu greifen, aber wir werden manchen Mitarbeitern klar sagen müssen, dass wir sie am hier am falschen Platz sehen. Steht das jetzt klar hinter allen Ohren?“ Und jetzt – echt, ob Sie es glauben oder nicht: Tosender Beifall.

Können Sie die Gegensätze körperlich-emotional empfinden? Himmel und Hölle? Die meisten meiner Leser sind im Hirn Y und bei der Arbeit – tja, ich weiß nicht: X? Viele meiner Leser werden oft gebeten, ihre Ideen (Y) ihren Vorgesetzten zu präsentieren, damit diese etwas genehmigen. Und dann sehe ich so viele Katastrophen! Tragische Momente!

Die Y-Menschen sind tatsächlich so unintelligent, mit Y-Speak die X-Manager überzeugen zu wollen. Immer wieder würzen Sie appellativ ihre Redeweisen mit im X-Speak verbotenen Wörtern! In X-Speak sind Wörter dieser Art tabu: Freude, Spaß, Nachhaltigkeit, Ruhe, Freiraum, intrinsisch, Sinn, Persönlichkeitsentwicklung, Empathie… Hey, das wissen Sie doch! Sie dürfen auch nicht Wörter wie Fehler, Scheitern, ungewiss, Risiko, Gefahr, Wandel etc. in den Mund nehmen. Lassen Sie das! Wenn Sie X-Menschen überzeugen wollen, müssen Sie sie doch abholen und empathisch in ihrer eigenen Sprache (X) ansprechen – nicht in Ihrer!

Nutzen Sie Wörter wie todsichere Chance (die gibt es nicht, aber alle sind überzeugt), Karriere, Wachstum, Profit, Disziplin, Härte, Extrameile, Execution, Hartnäckigkeit, niemals Aufgeben, lean, Antreiben, mehr tun mit weniger Mitteln, alternativlos, müssen, entschieden, kämpfen, reinhängen, aufreißen, energisch, immer wieder die Klinke drücken – irgendwann ist die Tür auf usw.

Wenn Leute in Y-Speak vor X-Leuten vortragen, stöhnen die wegen der störenden Y-Reizwörter sofort auf und hören kaum noch zu. Darum, Y-Leute: Lasst das!

Y-Speak ist nur gut für Weltheiler-Coaches, die extra dafür bezahlt werden, zum Beispiel den X-Menschen ein bisschen Empathie und Achtung der Kundenwürde beizubringen. Wenn ein Y-Coach in dieser Weise extra bestellt wird, ist es völlig okay. Es gibt nämlich Tage, an den die X-Menschen Y-Speak mögen, das sind die „Strategiemeetings“, eben solche, bei denen man nicht nur über das Tagesgeschäft reden will. Da tankt man ein bisschen Sinn und für ein paar Stunden Zusammensein und Friedfertigkeit. Es kann ja auch sein, dass Aufsichtsräte dabei sind oder hochrangige Gäste.

Wenn ich das den Y-Leuten rate, schäumen Sie aus Idealismus und über mich: „Ich lasse mich keine Minute meines Lebens verdrehen!“ Aber doch, denke ich. Sie lassen sich zwar für die Dauer ihrer Präsentation nicht verdrehen, aber die restliche Zeit schon – na nicht immer, aber doch frustrierend oft.

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28 Antworten

  1. Tja, so unterschiedlich kann man die Welt sehen! Wenn’s nützt

    Und wo kommt die Y-Sprache her? Aus dem geschützten Therapieumfeld. Wo ging sie hin? 1:1 ins Wettbewerbsumfeld.

    Und nicht vergessen: Es gibt ja gute und böse Krieger…..

  2. Ist das nicht traurig, dass man für viele Menschen störend erscheint, weil es Andersdenkende gibt, die Kämpfen, harte Arbeit, Leisten bis zum Umfallen, draußen ist Krieg und ähnliches lieber ersetzen möchten durch menschenorientierte Worte wie Freude an der Arbeit, freie Gestaltungsmöglichkeiten, Wertschätzung und Mitgefühl?
    X-Menschen würden sich wundern, welche tollen Ergebnisse möglich sind, wenn sie sich mehr auf das Andersdenken einließen …

    1. Klar, aber wenn sich diese tollen Ergebnisse nicht konsistenz in tollen tiefschwarze Zahlen umsetzen lassen, dann hört der X-Manager weg.

      Jemandem, der sich für Quartalsergebnisse interessiert, ist es vollkommen egal, ob seine Leute in zehn Jahren ausgebrannt sind oder nicht, weil er dann eben jemand anders einstellt. Von Nachhaltigkeit bez. der Umwelt (Horizont: 30 Jahre und mehr) ganz zu schweigen.

  3. Besonders spannend wird es aber, wenn das Unternehmen mit den X-Managern eine Y-Kultur von sich behauptet, mühsam als Außenbild vermittelt und neue Mitarbeiter in Massen von Y-Kursen schickt.

    Um dann natürlich von ihren X-Mangern gesagt zu bekommen, sie hätten mit diesem Firlefanz genug Zeit verschwendet, sie sollten sich jetzt mal um das wirklich wichtige kümmern.

    Aber im „Krieg um die Köpfe“ ist ja Täuschung erlaubt und wenn wir sie erst haben kriegen wir diese verzogenen Querköpfe schon erzogen…

  4. ganz einfach, der Köder muss dem Fisch schmecken….und das hat nichts mit Verbiegen zu tun.
    Und da können wir einiges von Kindern lernen, wenn man sie ( und vor allem sich selbst) mal beobachtet. Warum nur haben wir das verlernt….

  5. Transaktionsorientiertes Management im Zeitalter von CRM kann nur die eine Seite bewerten.
    Außer in Bhutan, wo das Bruttonationalglück mit 40,9% im Jahre 2011 gemessen wurde 🙂

    Man wird hoffentlich noch lernen, dass sich Zukunft nicht durch die Verlängerung einer Geraden gestalten lässt und es mehr als ein Dreisatz benötigt wird um neue Wege zu beschreiten.

  6. Hmm… Was habe ich als Y denn gewonnen, wenn ich mich nicht nur die restliche Zeit, sondern auch noch während der Dauer meiner Präsentation vor einem X verdrehen lasse?

    1. Heisst das:

      „Wir müssen empathischer sein, aber weil Du mich nicht verstehen willst, red ich nicht mit Dir in Deiner Sprache.“ ?

      Ich glaube/denke, ein Konflikt löst sich nicht durch Beharren, sondern durch einen ersten Schritt (a.k.a. Veränderung)

      Wer kann das Verändern eher? X oder Y ?

      Oder, in Business Speek:
      Wenn ein Sales zurückkam und jammerte, dass der (potentielle) Kunde auch gar nix begriffen hatte, war darauf meine Antwort:
      Weil er Dein Gehalt mitfinanziert, solltest Du an Deiner Art zu erklären arbeiten und es ihm so erklären, dass er es begreift.

      1. Wenn X glaubt, sich „gegen die Front der Kunden“ (Zitat aus dem Originalbeitrag) aufstellen zu müssen, werde ich in der Rolle des Kunden mir aber einen Y-Anbieter suchen. Und in der Rolle des Mitarbeiters werde ich auch dorthin wechseln.

        Anbei: Sales? Der Hl. Franz von Sales? Was hat denn der damit zu tun?

  7. Schöner Beitrag der seine Wahrheit hat und Sie haben das wieder mal sehr deutlich gegenüber gestellt. Vor allem jungen Menschen wird es dabei helfen Kommunikationsprobleme zu vermeiden.

    Offen bleibt für mich folgender Aspekt: Wieso soll/muss/kann sich der Nachrichtensender in seiner Sprache ändern.

    Tut es nicht auch Not das sich Empfänger ändert?

    Ist es nicht notwendig das sich beide aufeinander einstellen?

    Irgendwie habe ich beim Lesen solcher Dinge häufig den Beigeschmäckle das Forderungen häufig sehr einseitig sind. Ich bin mir sicher, das genau das die Verdrossenheit der Y-Menschen ist, die dann spricht: Wieso soll ich mich ständig verdrehen?

    Die haben keine Lust mehr auf Drehen und Anpassen. Berechtigt?

    Lg
    Patrick Koglin
    http://www.agile-is-limit.de

  8. Wenn etwas beim Empfänger falsch ankommt, dann liegt es IMMER an Sender. Dieser muss so „senden“, dass der gewünschte Inhalt richtig ankommt. Das hat jetzt nix mit X oder Y zu tun.

        1. Müssen muss keiner, eine Garantie erfolgreich zu werden, wenn man große Teile der Umgebung nicht wahrnimmt, ist damit jedoch auch nicht verbunden.

          1. Dann gehen sie ganz einfach. Korrekt ist wahrlich, dass nicht der Sender alleinverantwortlich ist.

            Wenn ein Sender zu einer Menge spricht bei einem Vortrag ist das ein Broadcast. Der Sender kann ja nicht simultan als aktiver Babblefish übersetzen in jede Richtung.

            Beim Dialog im kleinen Umfeld in einem Besprechungszimmer…

            Vergessen sie das. Sich einbringen ist so eine sozialistische Idee mit Kollektivierungsabsicht, da werden sie in meiner Generation keine Lorbeeren enternten.

            Die X Generation ist jene Generation hinter der die Sintflut hereinbrach. Wir surfen auf der Welle ganz oben. Wir sind die letzten die überhaupt noch eine Verbesserung haben mitkommentiert. Wir sind die apokalyptischen Reiter und das ist gut so;)

            Als Xer kann ich ihnen sagen – es gibt keinen Dialog. Ich habe es gesagt und so ist es. Soll jeder mit der Information anfangen was er will.

          2. Dialog des Dialogs willen, führt sicher nicht zum Ziel.
            X-Manger haben in Krisen meist nur die „Kick in die ASS“ Methode zur Verfügung, bei selbiger sich die Mitarbeiter schnell an den Druck gewöhnen, der X-er immer mehr nachlegen muss, um am Ende je nach Veranlagung ein Magengeschwür oder einen Herzinfarkt zu bekommen.

            Da lobe ich mir die altbewährte „Zuckerbrot und Peitsche Methode“, die ohne Y-Anteil jedoch nicht funktioniert.

            Jeder ist seines Glückes Schmid

  9. Menschen die bei einem falschem Wort eine allergische Reaktion bekommen, werden sicher nicht dauerhaft erfolgreich.

    Wer ein fremdsprachiges Buch liest und bei jedem unbekannten Wort zum Lexikon greift, wird Probleme haben, den Sinn des Ganzen zu verstehen.
    Der der darüber liest, den Kontext versteht, wird am Ende das unbekannte Wort selbst begreifen.

    Der beschriebene X-Manager kann vielleicht eine Schraube optimieren bis auf °/°°° €,
    wird es jedoch schwer haben eine Mikrowelle auf den Markt zu bekommen, der davon noch gar nichts gehört hat. Mit einem Spruch wie wenn du keine Mikrowelle kaufst wirst du, „Teufel an die Wand gemalt Spruch“

    Frage warum erfinden wir so viel und bekommen so wenig auf die Straße?
    Weil wir so viele Y-Manager haben?

  10. Die Frage ist wohl nicht ob man das tun sollte sondern wie man das hinkriegt.

    Gibt’s dafür schon eine App? SimultanY2X oder so?
    Würde helfen.

    Als Y-Mensch die X-Sprache sprechen/lernen und authentisch bleiben ist eine hohe Kunst. Zum „Pirouettendrehen“ vor X-Publikum gehört viel Übung und ein gutes Gefühl für den eigenen Schwerpunkt.

    Und eine gute Y-Verankerung ist lebenswichtig, sonst „liked“ man sich am Ende selbst dafür aus Versehen zu oft und wird ein X-Star.

    Mhm, ist nicht jeder ein bisschen Y auf die Welt gekommen? Nicht nur ein bisschen Pseudo-Y im Strategiemeeting?

  11. Unternehmen machen dann miteinander Geschäfte, wenn halbwegs gleichtickende Menschen sich treffen. Das kann man durchaus am Alter ausmachen ganz grob. Unternehmen sind in der Regel relativ gleich gut oder schlecht untereinander, aber nicht wirklich vergleichbar in der Dynamik oder Historie. Unternehmen werden anders, ob besser oder schlechter ist dabei schwer zu beurteilen – sie müssen in die Zeit passen.

    Stress hat keiner. Ich kenne kein Management, das Stress hat. Die haben eine Hektik. Eile mit Weile und nicht Hasten mit Lasten. Die deutsche Wahrnehmung der Welt ist der ‚Russ‘ der durch die ‚Amerikanische‘ Brille schaut. Ich bin eher davon überzeugt, dass das sog. ‚amerikanische‘ das im Rahmen der Kommunikation im stark gewachsenen Umfeld der Globalisierung eher mit Vorsicht zu sehen ist. Wenn ich zurückblicke welche Ideen lanciert wurden ‚jenseits des Atlantiks‘, dann stellt sich die Frage, ob das der Großteil nicht eine Art Propaganda war den ‚Feind‘ im Markt zu schwächen.

    Schauen sie mal in die agile Methoden bis hin zum Scrum. Das hat kein Mensch so eng gesehen, wie die Deutschen. Von der Uridee ist nichts geblieben – der Scrum ist schon kriminell über den Gruppenzwang – Kollektivistenpartie (NWO) – nein sie wurde verschärft, aber dafür gleich die Artefakte gepriesen und relative Performance optimieren. Was blieb. Ein Haufen verkaufte Tools und besser wurde gar nichts. Investoren wollen ihr Geld zurück und sonst nicht, aber das für immer und ewig.

    Seit dem seit den 70ern Geld beliebig kann in die Welt gebracht werden ist der Wirtschaft unter dem Hintern eine Umlageverfahren reingeschoben worden. Damit wurde was mal aus Sicht der Produktion die Finanzierung der Werksküche war, das Standardmodell der Finanzierung von Arbeit. Damit ist aber jede Möglichkeit Arbeit direkt zuzurechnen entfallen und die Preisgestaltung läuft über gesellschaftliche Akzeptanz. Das ist das Grundmuster. Eine Facette ist die von ihnen genannte Variation. Menschen wollen hören woran sie glauben. Akzeptanz kann man nicht diskutieren – die Variable ist die Gesellschaft.

    Metting of the Generations – Etwas andere Bedeutung als die ursprüngliche aber so weit entfernt auch nicht. Alle wollen in den Nexus allein herrscht nicht Einigkeit bezüglich der Methodik. Trotzdem kommen alle an. Man braucht ja mal ja nur feststellen, dass man angekommen ist. Solange keiner nachschaut … ob es wirklich so ist. Hierarchien funktioniert trotz ihres Managments und noch ob ihres Managements. Wenn sie Geld im Überfluss haben, dann änder sich Management in Allemendenbewirtschaftung.

  12. The fittest will survive,
    egal ob X oder Y oder irgendeine Mischform. Lt. Darvin gibt es ganz klare Bedingungen, unter denen sich entscheidet, wer „das Rennen“ machen wird. Diese Schlachten wogen hin und her. Je nachdem in welchem „Getümmel“ man gerade unterwegs ist, bildet sich eine individuelle Meinung heraus, wie es gerade jetzt „um die Schlacht“ steht!
    Man müsste schon einen ganz besonderen Blickwinkel haben, um behaupten zukönnen man sehe ab, wie es denn ausgehen wird!
    Jeder muss selbst sehen und analysieren, was er wie machen will. Auf die Frage an Heinz von Förster, welchen Einfluß denn der Jupiter auf Onkel Franz habe, antwortet er: genau so viel wie Onkel Franz auf den Jupiter!
    Also kann man doch nur sagen: Leute, bleibt flexibel! love, change or leave it.
    Es gibt eben Schwarmdumm und Schwarmintelligent. Das sowohl als auch könnte gegen das entweder oder am Schluß im Vorteil sein?

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