DD375: Bungee im Netz

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Es gibt einen zynischen Dilbert-Cartoon – der ist schon über 25 Jahre alt. Es geht darin um den Bungee Boss, der am Gummiseil in die Abteilung springt, blitzschnell eine Neuorganisation anordnet – und, bevor er etwas davon erklären kann, schon selbst vom Gummiseil weggerissen wird (also selbst wieder umorganisiert ist). Gerade als Dilbert zynisiert „I think, he made a difference“, kommt schon ein neuer Bungee Boss.

Im Netz steht das Original, es kostet leider sehr viel Geld, das hier direkt zu posten (klicken Sie einmal probehalber auf den buy Link!): https://dilbert.com/strip/1994-09-07

Solche künstliche Dramatik kennen Sie sicher aus Ihrer Firma. Die Manager müssen so schnell wechseln, weil … egal: es wollen ja alle mal drankommen, da hält man die Organisationszyklen kurz oder genehmigt goldene Blitzfrühpensionen. Der Bungee Boss fiel mir beim Twittern über wichtige Dinge ein. Bei Twitter findet ein systematisches Bungee Babble oder Bungee-Gebabbel statt. Da „shared“ oder teilt jemand etwas bedenklich Falsches. Viele schnappen es auf, einige stellen es richtig. Aber die meisten Tweet-Konsumenten lesen ja meist nur den Original-Tweet und nehmen dieses Falsche wahr und mit. Dann – Bungee-Bungee! – sind sie von diesem Vorgang weggehüpft, und zwar vollständig weg. Sie bleiben nicht da, bis die Diskussion etwas ergibt! Wenn man nämlich Hunderten von Twitterern folgt (was viele tun), bekommt man viel mehr Tweets in die Timeline als man je bewältigen kann. Ihre und meine Tweets werden also nur zufällig gelesen und immer von einer anderen Leserschar.

Aktueller Anlass: Da geht gerade im Netz eine Pie-Chart-Grafik mit den Todesfällen im September herum, die korrekt zeigt, dass im September nur 0,7 % Prozent der Todesfälle im Zusammenhang mit Corona stehen. Von dieser amtlichen Meldung geht eine starke Suggestion aus: „Es ist gar nichts los!“ Es folgen zig Anmerkungen der Form „Wusste ich! Panikmache!“ – „Pandemie-Lüge“ usw. Da graust es mir, denn pro Tag sterben in Deutschland stets ca. 2575 Menschen (so war es 2019), und die paar Pandemie-Tote im September ergeben vollkommen korrekt die besagten 0,7 %. ABER: Heute im Dezember sterben täglich mehr als 500 Leute mit Corona, das sind dann doch ca. 20 % von den „normalen“ 2575. Diese Fakten suggerieren etwas Gegenteiliges – das wird unter dem Original-Tweet von etlichen Experten angemerkt. Diese passenden Fakten aber werden nicht mehr wahrgenommen. Die Bungee-Hüpfer sind schon weg. Sie haben die Original-Suggestion geschluckt und fühlen sich bestärkt, sich über die erfundene Pandemie zu ärgern.

Da das so ist, nützt ein konstruktiver Kommentar eigentlich kaum noch, er ist so wirkungslos wie eine gut recherchierte Widerlegung einer Trump-Aussage, weil sie leider erst ein paar Tage später erscheint. Dann ist Trump mit Bungee-Bungee-Behauptungen schon längst ein paar Runden weiter. Die Leute, die seine Bungee-Meldung aufgeschnappt haben („nichts los“), kehren doch nie mehr zu den Antworten zurück. Bungee-Bungee! Alle hüpfen von Meldung zu Meldung. Was bleibt im Gehirn? Ein Bungee-Gemisch, gefärbt natürlich mit den Nuancen der eigenen Filter-Bubble.

Ich war einige Male versucht, bei groben Fehlern in Tweets die nüchternen Fakten einzustreuen, aber wenn die Leute nie wiederkommen, bin ich frustriert. Ich müsste am besten in derselben Sekunde kommentieren, das ginge noch! Aber ich sitze doch nicht ständig vor dem Bildschirm und kontrolliere das Netz… Wenn ich wirklich etwas kommentieren möchte, ist dies vielleicht schon eine volle Stunde(!) alt. Dann wird mein Kommentar kaum noch gelesen – die Bungee-Hüpfer sind schon weiter und weg.

Immer weiter und weg! Ich frage mich dann, was die vielen Super-Gummi-Bungee-Leser schließlich im Gehirn gespeichert haben. Es muss ein irres Gemisch an Headlines sein…

Und wenn dergestalt fragmentierte Gehirne einmal in Ruhe über die Welt nachdenken, um zu einer fundierten Meinung zu kommen, dann geht das wohl nicht wirklich. Wie soll aus groben Versatzstücken ein Ganzes werden? War das früher besser, als man das Ganze aus derben Stammtischsprüchen zusammensetzte, auch aus sonderbaren Vermutungen über das Treiben allmächtiger Eliten? [In meiner Kindheit redete man so: „Politik ist ein schmutziges Geschäft. Sie stecken alle unter einer Decke.“] Nein, es war wohl nicht besser, aber der Nebel war beständiger, die Irrtümer verfestigten sich besser, denn es gab nicht jeden Tag neue.

Frust. Ich weiß, man braucht Bildung. Das wissen Sie bestimmt auch. Aber die Bungee-Hüpfer sind doch, nach ihrer Kurz-Bio bei Twitter beurteilt, Gebildete?

Quelle: Adobe Stock Photo

https://stock.adobe.com/de/images/figur-bungeejump/27186020?prev_url=detail

Zum Schluss noch eine theoretische Anmerkung: Das ganze Netz ist voll von Filterblasengedanken – dass man also in einer Art Seifenblase eingeschlossen ist und nichts sonst vor der Welt wahrnehmen will bzw. kann. Wir sollten das Bild der einschließenden Blase durch das einer Spezialbiene oder Mono-Maja ersetzen.

Mono-Maja fliegt das ganze Jahr über als Zugbiene durch die ganze Welt, sie sieht aber nur eine einzige Blütenpflanzenart, von der sie Nektar trinkt. Die Millionen anderer Blüten nimmt sie nicht wahr. Mono-Maja sagt dann: „Ich habe die ganze Welt gesehen, habe jeden Winkel der Welt besucht. Und was soll ich sagen? Überall waren Chemtrails am Himmel zu sehen. Mit dieser Erkenntnis kehre ich heim. Ich wusste es schon vorher, aber jetzt bin ich sicher.“ Bungee-Bungee.

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16 Antworten

  1. Das sind klar die Realitäten und gleichzeitig Gefahren des Netz und vielfachst auch der Digitalisierung im allgemeinen. Vieles wird oberflächlich vereinfacht, 10-fach kommuniziert und so zeitaufwendiger bei gleichzeitigem Qualitätsverlust.

    Es ist Klasse dies hier von G. Dueck zu lesen. Es wird doch gerade der Wunsch nach mehr Digitalisierung Realität.

    „Die ich rief, die Geister,
    werd ich nun nicht (mehr) los.“…?

    Nein, wir nutzen die Digitalisierung aktuell vielfach auch privat für Videokonferenzen, auch mit Experten aus weiter Entfernung. Das geht dann schon über Stammtisch-Gespräche hinaus. Das Wort geht Reihum. Und die Oberflächlichen fallen da noch stärker auf und eigentlich auch raus. Nur die Oma ist leider nicht (noch nicht?) dabei.
    LG Markus Meyer

  2. Bungee macht nichts kaputt, höchstens der Spingende stößt sich den Kopf. Management by Marines mit Rein, Bumm, Raus ist schlimmer, denn da bleibt nur verbrannte Erde.
    Zu Tweets und Kommentaren: Bedarf ein Gezwitscher eines Kommentars? Hm. Kann man aus einem Too-long-didn’t-read (TL;DR) wirklich Inhalt erfassen? Tja. Werden Diplomarbeiten und Dissertationen kommentiert und diskutiert? (Zitat „meines Profs“: Wenn sie gelesen werden, also wirklich gelesen werden. Da meine ich nicht ihre Diss oder Habilschrift) Well.
    Schrift war immer „in der Kürze liegt die Würze“ (und Occam’s Razor bedarf seeeehr viel Zeit, trotzdem reicht meist nicht ein einzelner Satz); Podcasts und, schlimmer, YouTube Videos sind breitgewalztes Gesabbel (Ausnahme bestätigt Regel) von Selbstdarstellern, die auf andere treffen, die sich selbst darstellen wollen. Diskurs bedarf Interesse an der Sache, Bildung, Wissen, Ideen, Vision, Meinung, also eine eigene. Und da ist doch zusammen, was gerade in der Gesellschaft Sache ist, denn zudem wird die nötige Zeit dafür mit Scrollen durch Daten verplempert, die meist keine Information darstellen.
    Also nicht frustriert sein, sondern einfach in den Wald gehen und die Natur geniessen und den Vögeln beim Zwitschern zuhören. Denen ist jeder Kommentar schnurz.

  3. Wie heißt es so schön: Erst denken, dann reden.
    Nun ist es sicher etwas anderes, in seinem normalen Umfeld, quasi analog, zu reden. Allein der analoge Kontext setzt auch das Gesprochene in einen Kontext.
    Ein paar Gedankenkrümel, die im Kontext des Stammtischs vielleicht sogar vernünftig waren, zu twittern, setzen diese Äußerung in viele, ganz andere, Kontexte und machen sie damit missverständlich bis falsch. Es gehört also ein sehr verantwortungsvoller Umgang mit derart öffentlichen Äußerungen dazu. Wer kriegt das schon hin? Nicht mal unsere Kommunikationsprofis (Politiker, Journalisten …) — ist das überhaupt möglich?

    Man sagt auch: Man sieht nur, was man kennt. Die sogenannten Sozialen Medien (die meiner Meinung nach inzwischen eher asozial sind) forcieren das „ich sehe nur, was mich bestätigt“, besser: Ich kriege nur zu sehen, was mich bestätigt. Es sei denn, ich suche gezielt nach allem Möglichen. D.h. auch die rezeptive Nutzung der (a)sozialen Medien erfordert Verantwortung.

    Kommunikation erfordert ein gewisses Maß an Wohlwollen…

    Vielleicht sollte man den Zugang zu Medien an eine intellektuelle und charakterliche Eignung knüpfen? Ok, illusorisch, das klappt ja nicht mal beim Führerschein…

    Bleibt also nur — genau wie Sie schreiben –: Bildung. Nun ist das Vertrauen in das, was für Bildung gehalten wird, nämlich Faktenwissen, nicht ganz zu Unrecht stark gesunken. Ich plädiere dafür, den Schwerpunkt in der schulischen Bildung wieder mehr auf „selbständig lernen und verknüpfen können, analytisch denken …“ zu legen. Freilich lässt sich das viel schwerer prüfen, als die Reproduktion von „Faktenwissen“. Mit diesem Konzept, das vor allem der Vergleichbarkeit von Prüfungen dienen soll, sind wir auf dem falschen Weg. Unsere Schulabschlüsse verkommen zunehmend zu Jodeldiplomen.

  4. Ich kannte den „Dilbert“ schon sehr lange, habe ihn aber nie in diesem Kontext gesehen. Vielen Dank für diesen wichtigen Zusammenhang.

    Was aber die „Bildung“ betrifft die allenthalben (von Gebildeten?) als Lösung des digitalen Desasters angepriesen wird, da mache ich mir aus mindestens zweierlei Gründen keine Hoffnung.

    Da sind zum einen die ganzen Lehrkräfte von den Schulen bis zur Universität, den Doktoren, Professoren, den Koryphäen und Spezialisten die fleißig mitmischen an der immer brauner werdenden Soße der Mythen und Verschwörungen, angefangen bei der Homöopathie bis zu den Echsen in der flachen (!) Hohlerde. Das sind alles Menschen die durch das gegangen sind was wir hier Bildung nennen.

    Zum anderen von dem Bildungssystem, das ja auch von Ihnen oft genug kritisiert wurde. Meine Tochter hat gestern ihre Hausaufgabe als Apple-Pages-Dokument abgeliefert. Mit Absicht! Sie wollte der für sie zuständigen Bildungskraft das realitätsnahe Gefühl vermitteln wie es ist, wenn man ein Dokument in einem proprietären Dateiformat gesendet bekommt, anstatt einfach ein PDF zu schicken. Meine Tochter, ein Goldstück! Die haben alle iPads bekommen, sagte sie. Die können (!) es öffnen wenn sie wollen.

    Machen wir uns nichts vor. Bildung bringt nichts, weil unsere Bildung es nicht bringt.

    Vielleicht sollten wir unser Wahlrecht an die Fähigkeit knüpfen aus beliebigen Informationen auf eine Schlussfolgerung zu kommen, die einfachsten wissenschaftlichen Methoden der Überprüfung standhält. Ich weiß, das wäre ein krasser Eingriff in einen wichtigen Paragraphen des Grundgesetzes. Doch die Armee der Deppen hat das Potential das komplette Grundgesetz zu zerstäuben.

    Müsste man mal drüber nachdenken, oder? Am besten ohne Bungee-Gummi

    1. +1 – aber bitte „promovierte Diplom-Deppen“ 😉 Heute im Briefkasten, Gezwitscher in Papierform von sog. „freiheitsboten“, „MWGFD“ (Professor Doktor tralala – wahrscheinlich von meinem Steuergeld finanziert), „Aerzte-fuer-Aufklaerung“ (auch Prof. irgendwas), „Elternstehenauf“ (mit Zitat von Kant). Bildung ist es demnach nicht, vielmehr die anhaltende (!) Fähigkeit zur Transferleistung. Nur bleibt die Würde eines jeden Menschen unantastbar, sei das für den ein oder anderen auch noch so entwürdigend.

    2. Kudos an Ihre Tochter, gefällt mir 🙂

      Was Lehrer angeht kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Wir haben noch immer auch ganz tolle Lehrer und Lehrerinnen, menschlich und fachlich — und ihnen werden Leben und Arbeit durch die Rahmenbedingungen ihres Berufes sehr schwer gemacht.

      Es ist in der Bildung wie in der Medizin: Wir können nicht alle retten. Und dieser Anspruch wäre in der Bildung auch ziemlich arrogant (es soll um Lehre gehen, nicht um Missionierung).

      Chancengleichheit, Fairness — Ziele für die ich unterschreibe. Die werden durch technokratische Gleichmacherei aber verfehlt… Es gibt viel zu tun.

      „Vergiss in keinem Falle,
      auch dann nicht, wenn vieles misslingt:
      Die Gescheiten werden nicht alle!
      (So unwahrscheinlich das klingt.)“

      In diesem Sinne: Frohe Feiertage.

  5. Lieber Herr Dueck,
    vielen Dank für Ihre Arbeit für eine Gesellschaft, die leider noch nicht (ein-)sieht, wie dringend nötig Veränderungen sind. Die Kommentare in vielen Socialmedia-Kanälen beweisen einmal mehr, wie notwendig eine andere Bildung wäre. Ich bin im Bildungssystem tätig und weiß, wovon ich rede. Angst machen mir dann Bemerkungen wie „Wir digitalisieren die Bildung und dann ist alles gut.“ Ich fürchte, ganz so einfach ist es nicht, denn ich stimme Ihnen zu, wenn Sie in den vielen (auch von mir verfolgten) Vorträgen darüber redeten und immer noch reden, man braucht für die Zukunft andere Kompetenzen. Leider sind auch hier die Mauern, gegen die auch ich anrenne, noch sehr, sehr dick. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, auch wenn ich sehr oft frustriert bin. Bleiben Sie bitte auch dran.

  6. Ist das ein Problem des Twitter-Zeitalters? Ich sage nein: Es war doch schon immer so, dass man mit Informationen überhäuft wurde und daraus maximal die Headlines mit nahm. Zeitung, Fernsehen, Radio: Mehr als die Headlines oder die Stündlichen Newszusammenfassungen im Radio werden nicht gehört oder gelesen. Und davon bleibt auch nur ein Bruchteil hängen. Das Problem ist wohl, dass es mittlerweile immer mehr Informationen sind, die auf einem einprassen, da es einfach viel einfacher ist, im Internet was zu veröffentlichen (sei es auf News-Seiten, Blogs, Social Media oder eben auch Twitter) als in einer Zeitschrift oder einem Fernsehsender. Aber auch von diesen „alten Medien“ gibt es mittlerweile schon einen riesigen Haufen. Wenn man z.B. in die Schweiz oder Deutschland reinsieht, so hat z.B. DAB+ einfach nur einen unmögliche Vielzahl an neuen Sendern gebracht. Ob die Qualität dadurch gestiegen ist? ich sage nein, alle sind nur mehr auf die beste Headline „geil“, damit möglichst viele View, Clicks, Page-Impressions oder eben Zuseher/Zuhörer hängen bleiben und die Werbekasse richtig klingelt.

    In diesem Sinne,
    Es wäre wichtig, in der Schule („Bildung“) den jungen Leuten den richtigen bzw. besser gesagt den kritischen Umgang mit Medien jeder Art zu vermitteln und die Jugend dazu zu bringen, die für sie wichtige Informtion herauszufiltern und dann aber komplett (von vorne bis hinten) zu lesen. Nicht nur die (Bungee-)Überschrift.

  7. Zunächst mal Glückwunsch zur renovierten Webseite. Ein klarer Fortschritt! Gefällt mir gut.
    Zum Thema: den Darlegungen stimme ich zu. Also: Like!
    Wie ernst man diese Entwicklung nehmen muss ist sicher objektiv nicht beurteilbar (Objektiv gibts ja bekanntlich nicht).
    Man kann eigentlich als Einzelner nur folgendes tun. Nicht mehr folgen, wenn die Schmerzgrenze überschritten wird. Möglichst gleich widersprechen. Selbst mit einer neuen gegenteiligen bzw. richtigstellenden Nachricht starten, denn dann ist man ja ganz vorne! Möglichst schnell Links einstellen, die zu seriöseren Berichten lenken. Oder: Von vorneherein sich nur sehr gezielt in diesem Sumpfgebiet beteiligen.
    Denn eines ist doch auch klar: Wo keine Beteiligung stattfindet, hört der Schmarren von selbst auf!
    Für mich sind im Übrigen solche „Botschaften“ allenfalls peripher von Interesse, selten ein Anstoß für weitergehende Recherchen.

  8. Hier noch ein schönes / gefährliches Internet Bungee Beispiel.

    https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/Bedeutung/Schutzimpfungen_20_Einwaende.html

    Viele lesen nur die Headlines und meinen das RKI würde die Verschwörungstheorien auch noch bestätigen.

    Hier fehlte nicht nur die Kompetenz bei einigen Lesern, sondern auch das RKI hat noch Luft nach oben was die Darstellung einer solchen Richtigstellung angeht. Hin und wieder sollte man halt auch den Text hinter einem Link lesen.

  9. vielen Dank für das tolle geistige Bild Herr Dueck.

    Wir können halt nicht mehr über alles nachdenken, was so in unsere Welt kommt. Manchmal kommt es mir vor, wie ein geistiges „All you can Eat“ Buffet. Wobei jede einzelne Speise laut um unsere Aufmerksamkeit schreit.

    Ich bin ja manchmal schon mit meiner „Nachdenkenergie“ am Ende wenn ich morgens nur die Zeitung lese oder 30 Minuten im Internet war.

    Wie hat meine Oma vor vielen Jahren mal bemerkt.

    „Früher hast du vielleicht mal mitbekommen wenn im Nachbardorf ne Scheine gebrannt hat. Heute kriegst du alle brennenden Scheunen der Welt geliefert – jeden Tag“

  10. Stimme uneingeschränkt zu lieber Herr Dueck.
    Kommentare zu Bullsh*t Tweets sind wie Bild-Schlagzeigen zu Terrorismus. Der Bullsh*t-Fabrikat wird mit Aufmerksamkeit belohnt. Nicht hinschauen bzw. nicht kommentieren erfordert einiges an Disziplin.
    Mir bleibt nur die Bitte an Sie Herr Dueck:
    Noch mehr hochwertige primär-Tweets posten!

    1. Dazu empfehle ich allerdings auch, sich einmal den Film „Wir Wunderkinder“ anzuschauen, basierend auf einer Satire von Hugo Hartung von 1957. Wegschauen mag im Moment vielleicht sinnvoll erscheinen, aber auf längere Sicht das allgemeine Verderben leider nur zu fördern. („Haben Sie ‚Mein Kampf‘ gelesen? Da werden Ihnen die Augen aufgehen“ – „So etwas liest man doch nicht.“)
      Das ist ein sehr gefährliches Spiel, auch wenn ich die Meinung teile, dass man die Aufmerksamkeit auf die Plärrenden reduzieren muss.

  11. Tja da bin ich jetzt wohl viel zu spät mit meinen Bungee sein in dieses Thema gesprungen. Alle anderen sind schon weiter vielleicht sollte man eine Suchmaschine erfinden, die Aussagen zu einem Thema zusammenfasst, dann muss man nur noch nach dem Thema suchen und kann immer mit diskutieren egal wann…

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