DD292: Die Besten sollen lehren! (Mai 2017)

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Wie jeder aus Erfahrung weiß, gibt es etliche schlechte Lehrer, unter denen Kinderseelen knicken und die Eltern von Ferne mitleiden. Wie reagiert das Schulsystem darauf? „Wir können diese Lehrkraft nur in der Unterstufe des Gymnasiums einsetzen, weil seine mangelnde Qualifikation in der Oberstufe zu Problemen führt. Was Kinder noch schlucken, akzeptieren Erwachsene nimmermehr.“ Also setzt man die besten Lehrer für die Leistungskurse vor dem Abitur ein, die schlechten müssen die Unterstufe beglücken.

Nach diesem Muster ist das ganze Bildungssystem aufgebaut: Erst der Babysitter zu ein paar Euro die Stunde zum Aufpassen, dann unterbezahlte Kindergärtner, dann Grundschullehrer… Die Bezahlung wird immer besser, je älter das Kind ist – das geht bis zur Universität und wird dann bei der Alterspflege nicht mehr so richtig durchgehalten.

Wir wissen aber doch, dass ein Kind in frühester Zeit am meisten geprägt (!) wird. Geprägt! Nicht einfach nur erzogen. Was prägt am stärksten? Das wissen wir auch: Der erste Eindruck. Der erste Erzieher, die erste Lehrerin, die erste Professorin, der erste Chef. Wer im ersten Schuljahr Begeisterung für das Lernen tankt, hat es leichter. Wer im Gymnasium sofort unter einem wundervollen Lehrer sich gut macht, kommt weiter. Wenn die erste Professorin in den Grundvorlesungen die Studenten für das Fach entflammt, wird alles gut. Wer in ein Unternehmen eintritt und während der ersten Zeit respektvoll willkommen geheißen wird, bleibt da und leistet viel.

Deshalb soll Einstein selbst die Physikvorlesungen halten und eben nicht ein introvertierter Assistent kurz vor der Habilitation, der sich jetzt endlich ein bisschen seine Scheu vor der Menge abtrainieren soll. Die besten Lehrer müssen das Schulleben oder das Studium eröffnen! Hilfe, wieso jammern alle über die enormen Abbrecherquoten? Hilfe, da gibt es so viele Aktionen und Hilfsprogramme. Dabei ist es einfach: Die Besten sollen lehren.

Dafür sind sich die Besten leider oft zu fein. „Ich bin der Beste und nun soll ich den Kindern etwa billige Bruchrechnung beibringen? Das kann sogar der XY!“ – „Ich als Leibnizpreisträger soll Anfängervorlesungen halten?“ Wir sehen sogleich, was dabei an Bruch herauskommt: Es wird überall geklagt, dass es nicht nur an Bruchrechnung und Sprachausdruck hapert – nein, der Sinn dafür ist nicht genügend ausgeprägt. Die „Master“ finden es nicht einmal mehr schlimm, im Grundsätzlichen Lücken zu haben.

Der Sinn! Die Kinder müssen tief geprägt werden, dass sie eben Bruchrechnung und Sprachgefühl für erstrebenswerte Ziele halten – so wie gutes Autofahren beim Führerschein. Sie müssen zum Schulbeginn einatmen, was Bildung ist. Sie müssen zu Beginn eine Freundschaft mit der Wissenschaft eingehen. Sie sollen vom ersten Chef ein Verantwortungsgefühl für gute Arbeit mitbekommen.

Man staunt immer wieder, dass in Skandinavien die Lehrberufe so hoch im Ansehen stehen. Warum wohl? Die besten Uni-Absolventen werden in Skandinavien Lehrer, nicht wie hier diejenigen, die sich den Master nicht geben wollen. In Skandinavien lehren dann eben die Besten. Es geht doch! Es wirkt doch! Aber wir hier in Deutschland verstehen den Punkt nicht.

Wir erleben die Lehrer, wie sie sind, wir nehmen das falsche System als gegeben hin. Wir staunen nur, dass es in Skandinavien zwei Lehrer (zwei (!) der Besten) in der Klasse gibt, sodass man auf den Einzelschüler eingehen kann, ohne sehr den Fluss des Unterrichtes zu stören. Wir wollen nicht verstehen, dass die Besten meist auch eine gute menschliche Kultur in der Bildung verbreiten und keine des imaginären Rohrstocks nötig haben.

Und über beste Erziehung in der Breite wird hier gar nicht nachgedacht. Wir stehen dann um den Problemhaufen herum: Ach, es fehlt an Sprachgefühl und Rechenleistung. Ach, die Eltern, die das Versagen des Bildungssystems überkompensieren, erzielen gute Ergebnisse bei der Erziehung, die anderen Eltern, die sich auf das System verlassen, eben tendenziell nicht (wenn sie nicht gerade so genannte resiliente Kinder haben). Ach, da ist wohl eine Schere zwischen Arm und Reich. Da müssen wir wohl Geld umverteilen, gell? Leute, das ist nicht der Punkt! Die Besten sollen lehren, und wir brauchen wohl doch eine Erziehungsführerscheinprüfung, mindestens eine allgemeine Weiterbildung über den Wert von Zuwendung, Respekt, Mutmachen, Empowerment oder meinetwegen Wertschätzung, wie man neuerdings sagt.

 

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20 Antworten

  1. Ich habe mich gerade kürzlich ebenfalls sehr mit diesem Thema beschäftigt.

    Ich stimme Hr Dueck zu, dass der Aufbau und die Wirkung im Bildungssystem komplementär und damit widersinnig ist. Es ist wohl die Folge(und dies ist Beobachtung bzw These meinerseits) aus fehlenden fähigen Lehrern.
    1. Wo sollen empathiefähige, resiliente, für ihr Fach brennende Lehrer herkommen, wenn sie
    durch ein „nicht-förderndes“(im Sinne dieser Qualitäten) System ausgebildet werden?
    2. Die Besten müssen wir ebenfalls definieren, es gibt ja auch die „Besten“, Forscher und geniale Köpfe, die sich aber nicht zur Lehre eignen, meist durch fehlende soziale Kompetenz(ich meine, das wurde hier auch schon thematisiert, ich finde den Beitrag aber nicht mehr).
    3. Kann es ebenso einen großen Effekt haben, wenn unterricht durch Berühmtheiten übernommen wird.
    Ich denke da an den „Hype“ um Neil de Grass Tyson, Bill Nye, Steven Hawking und Elon Musk. DIese sind natürlich auch durch ihre Ausstrahlung berühmt geworden.

    Wie kommt man nun dazu, die Besten zu bekommen und so viele, dass sich die Lernlandschaft wirklich ändert? Es ist das weitergeben der Flamme, genau wie das Verbreiten einer Idee. Dazu bräuchte es ein Lehrernetzwerk zum Austausch und Weiterbildung. Mehr Geld als Be- und Entlohnung wäre angebracht, als alleinigen(!) Motivator ist es jedoch völlig ungeeignet(die hier thematisierte frühkindliche Ausbildung und Betreuung sollte natürlich besser bezahlt werden!).
    Das Gesamtumfeld eines Kindes bestimmt die Prägung, daher ist auch die elterliche Erziehung so wichtig, der Rückhalt in der Familie und das soziale Umfeld(Freunde, Sport/Freizeitgruppen).

    Deutschland steht nicht alleine da, auch in den USA macht man sich Gedanken. Ein genialer Tedtalk,
    aus dem ich zwei Stellen besonder hervorheben will, wenngleich man ihn sich komplett anschauen sollte!
    Er sieht es ähnlich wie Hr Dueck, die jungen Jahre sind eben prägend!
    https://youtu.be/vY2l2xfDBcE?t=6m16s und https://youtu.be/vY2l2xfDBcE?t=9m18s

    Ein großartiges Gespräch von Richard David Precht und Gerald Hüther zur Bildung:
    https://www.youtube.com/watch?v=ZcvY_TsCVig

    Hüther hat dazu ein Netzwerk aufgebaut: http://www.akademiefuerpotentialentfaltung.org/

    Wie Begeisterung wirken kann, zeigt eine Schule in Russland:
    https://www.sein.de/die-tekos-schule-11-jahre-schule-in-einem-jahr/
    Der Vollständigkeit halber meine(ebenfalls sehenswerte) Quelle:
    https://www.youtube.com/watch?v=-y9-nHQVCM4
    Dort ein Kommentar von gelberstern10

    Persönliches:
    Meine Erfahrungen zeigen beide Extreme. Mein Einstieg ins Englische war geprägt von einer schwierigen Lehrerin, davon habe ich mich erst nach(!) der Schule über das Internet wieder von erholt, da hier so viele interessante Dinge und Informationen auf Englisch existieren.
    Geschichte wurde für mich von einem begeisterten Lehrer geprägt, der mir die wahre Bedeutung und Wichtigkeit dieser beibringen konnte. Vorher ein Randfach meiner Wahrnehmung, hat mich das bis heute geprägt.
    Meine Grundschullehrerin war sehr aufmerksam und lieb, und ich erinnere mich an eine wunderbare Zeit.

    Ich kenne eine finnische Austauschschülerin, die fast erschreckt war, wie hier der Umgang zwischen Lehren und Schülern ist. „Zuhause“ werden Lehrer als Freunde wahrgenommen, man kennt sich privat(wie fast alle in Finnland ;P) und spricht auch über teils persönliches. Die Lehrer kümmern sich und sind interessiert an den Kindern.

    Hüther meinte in dem Gespräch mit Precht, wir hätten noch 6 Jahre, bis sich unser Schulsystem grundlegend ändert, weil wir uns anderes nicht mehr leisten können! Wir haben jetzt noch ca 2 Jahre vor uns…
    Meine Gedanken dazu drückt der Kommentar von matsbd unter dem Precht/Hüther Gespräch aus.
    Die Wichtigkeit und Dringlichkeit wird verkannt. Da müssen wir wohl wieder selber ran.

  2. Danke für das Aufwecken und den Hinweis auf Ihre gründliche Reflektion.
    Die Auseinandersetzung mit dieser Materie, berücksichtigend wie schnell und auf
    welche ausgeklügelte Art Sie das Lernen gemeistert haben, zeugt von einem ausgeprägten
    Gerechtigkeitsgefühl und hoher empathischer Bereitschaft. Danke WildDuck (-:

  3. Es gibt eine ganz einfache Lösung. Schulpflicht abschaffen! Jeder Schüler bezahlt seinen Lehrer selbst. Ermöglichen durch staatliches Grundeinkommen für alle. Teilfinanzierung durch ein Notenbank-BGE, Schenkgeld statt Kreditgeld, und und und. Natürlich bestimmt auch jeder Lehrer allein, was er zu welchem Preis anbietet und welchen Kunden er akzeptiert. Es ist ganz einfach, gesetzliche Privilegien abschaffen, gleichere Chancen für alle!

  4. Sehr geehrter Herr Dueck,
    wenn Sie schreiben, dass in Skandinavien alles besser ist, dann muss ich widersprechen. Jedenfalls für Schweden gilt das überhaupt nicht. Sowohl aus schwedischen Online-Zeitungen als auch von schwedischen Freunden weiß ich, dass dort die Verhältnisse mit unseren in NRW vergleichbar, also schlecht sind. Das Ergebnis ist in Schweden nicht nur, dass es in Naturwissenschaften kaum noch ausgebildete Lehrer und Studenten für das Lehramt gibt, so dass ein großer Teil fachfremd und oft von Seiteneinsteigern erteilt wird. Disziplinprobleme sind an der Tagesordnung. Die Negativliste ließe sich leider noch fortsetzen. Also ,bitte nicht von Skandinavien pauschal reden. Übrigens beklagte sich vor ein paar Jahren eine finnische Bekannte, eine Gymnasiallehrerin, über die mangelnde Leistungsbereitschaft ihrer Schüler im Vergleich zu früher.
    Mit freundlichen Grüßen
    Werner Berg
    PS: Trotzdem bin ich ein Schwedenfan und habe dieses Land sehr oft bereist.

  5. Update
    Habe heute auf Twitter für meinen unverständlichen Ausdruck zurecht auf den Finger bekommen.
    Nochmal deutlicher, auch noch im Richtigen Abschnitt zum Thema Beste/Lehren, kann ich es natürlich hier anbringen: Ich habe leider mit vielen Vortragenden, Lehrern, Professoren bei mir verschuldete Verständnisprobleme. Bei Ihnen, Herr Dueck, ist das anders. Im deutschsprachigen Raum sind Sie für mich der Beste. Ich möchte niemandem zu Nahe treten, aber Herr Precht, Herr Lafontaine und Herr Lanz sind für mich schwerer zu verstehen. Sie sind der Beste, Herzlichen Dank!

  6. Wie definiert H. Dueck den die „Besten“. Für einen Mathematiker erstaunlich dass er es bei einer metaphysischen Erklärung belässt. Die Schulverwaltung stellt in Ba-Wü nach einem Ranglistenverfahren auf Grund der Noten/Bewertungen der Lehreranwärter/Referendarinnen. Ist also das Bewertungsverfahren falsch oder macht das „System“ Schule auch gute Lehrkräfte zu Low-Performern? Mit Verlaub Herr Dueck, Ihre Argumentation ist schwach und reicht höchstens als Grußwort beim Deutschen Schulleiterkongress 😉

    1. Die Besten: In Lebensläufen/Bewerbungen steht oft, „dass mir das Vorbild eines Lehrers die Liebe zum Fach…“ Solche? Sie können auch einfach Schüler/Eltern fragen, wer die besten Lehrer sind und vorher betonen, dass nicht einfach die beliebtesten gemeint sein sollen. Oder negativ: „Dieser Lehrer hat mir ein Stück Hölle beschert…“ – solche sollten dann doch nicht die Anfänger betreuen? … Und mir mit Mathematiker kommen…Sind Sie denn Lehrer? Die müssen immer „Kriterien“ haben, gell?

  7. Wenn Kindern lernen, nicht um sich nur Wissen anzueignen, sondern auch um Wissen an andere Kinder weiterzugeben, sind sie die besten Lehrer.

  8. Interessant, dass Herr Dueck nicht konkret wird: Welche Besten? In welcher Beziehung? Wahrscheinlich die besten Forscher. Aber sollen die wirklich Lehren? Soll ein Vollblut-Wissenschaftler die Grundrechenarten beibringen? Meiner Meinung nach: besser nicht. Die besten Lehrer sollen Lehren. Menschen, die begeistern können, die für ihr Fach brennen, die verstehen, dass nichts selbstverständlich ist. Mir ist ein Professor begegnet, der konnte, als ich ihm eine Frage stellte, nicht einmal nachvollziehen, wie ich auf die Frage kam. Ein Genie ohne Zweifel, in seinem Fach top. Auch die Grundlagen beherrschte er perfekt. Aber an der Lehre ist er bisher gescheitert. Er hat später auch erklärt, dass Wissenschaftlern die pädagogische Ausbildung fehlt, um zu Lehren. Lasst bitte die Forscher forschen und die Lehrer lehren!
    Auch so empfinde ich den Artikel als fragwürdig: Nur die besten sollen lehren? Ist wirklcih nur für die Besten Platz? Ich will hier nicht die „Schlechten“ verteidigen. Mir geht es auch nicht darum das Recht auf Mittelmaß einzuklagen. Um was es mir geht: Jeder Mensch hat Stärken, Schwächen, Interessen, besondere Fertigkeiten. Wir sollten uns also nicht darüber aufregen, dass es „schlechte Lehrer“ gibt. Sondern uns fragen, wie wir jeden einzelnen an der Stelle in der Gesellschaft einsetzen, wo er am besten passt. Das heißt nicht, dass sich jeder Weiterentwickeln darf oder sollte.

    1. Die Besten: Interessant, dass insbesondere viele Lehrer nach den Kriterien fragen. Kann man nicht einmal die Idee durchdenken? Es gibt doch einfach Lehrer, bei denen man viel lernt, die Vorbild sind etc. Die kennt übrigens jeder nach Augenschein heraus, aber es müssen KRITERIEN her?

      1. Entschuldigen SIe, mein Kommentar war nicht so böse/aggresiv gemeint, wie er zu lesen ist.
        Ihre Idee finde ich sogar sehr gut! Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ein guter Forscher nicht unbedingt ein guter Lehrer ist. Das sind einfach zwei verschiedene Dinge.

        Das wir so eine große Zahl an schlechten Lehrern haben, ist natürlich auch dem Schulsystem und dem Lehramtsstudium zuzuschreiben. Zum Beispiel muss Schule Sinn stiften- das fehlt. Das bekommt gefühlt kein Lehrer im Studium vermittelt.
        Sie, Herr Dueck, fordern Persönlichkeit von Lehrern. Da stimme ich Ihnen auch zu. , nur werden Persönlichkeiten an der Universität nicht entwickelt.

        Leider fehlt aktuell der Wille, das Schulsystem zu verbessern. So sind wir auf die besten Lehrer angewiesen, die von sich aus, trotz aller Umstände, gut unterrichten.

  9. Die Besten sind schon auf dem Vormarsch. Das werden Sozialarbeiter an Schulen sein. Mit einer erneuten Reform des SGB in Richtung echter Inklusion wird mit Sozialarbeitern dieser Beginn in den KITAs nun bald in den Schulen fort geführt. Der erste Schritt wurde mit dem Bundesteilhabegesetz gelegt, nur die Lehrer haben es noch nicht bemerkt.

  10. Guten Morgen, danke für die Weiterführenden Gedanken zu meinem Monolog.
    Alexander Keller: Beim Lesen des letzten Satzes, folgend auf meine mir selbst gestellte Frage, ob Sie gerne den besten Lehrer für sich selbst & Kinder wirklich wollten, musste ich schmunzeln. Die Weiterentwicklung kommt mir bei Ihnen etwas zu oberflächig dargestellt, können Sie bitte erläutern.

    J.A.W.: Auch ein interessanter Kritikansatz. Haben Sie den Video/Vorträge/Talks Bereich auf dieser Site bereits vollständig durchgesehen?
    Beste Grüße

  11. Welchen Stellenwert (t)räumen wir unseren Nachwuchs ein, diesen so pflegen und hegen, damit jedes einzelne Kind sich in seine allerBESTE Form hinein entwickeln?

    Wie wirkt sich Vorbild sein im Sinn von „participatio“, für unseren Nachwuchs aus?

    Und wenn nicht von den „BESTEN“ partizipieren von wem dann?

    Und wenn nicht durch Fragen: „ist das BESTE gerade gut genug für unsren Nachwuchs?“

    Was wäre die Alternative zum „Besten“?

    Welche WERTE sind es denn, die für „das BESTE“ von MIR & DIR stehen?

    Müssten wir nicht das ganze Thema Le(e)hren neu „Denken“, wie zum Beispiel weg vom erZIEHER hin zum entWICKLER….?

    Und sind es nicht die BESTEN WERTE und die BESTEN „Kindergärtner/innen“, die dafür sorgen, dass die Gewächse (unser Nachwuchs) in ihre beste Form hin streben…?

    Was müsste sich ereignen, dass WIR uns diese Fragen stellen?

    – und dass in den besten Fragen“, die „besten“ Antworten schon durchschimmern?

    – und dass WIR ins verantwortliche BESTE tun kommen?

    – und zu den BESTEN werden, möglicherweise in dem Sinne, verantwortlicher „MENSCH sein, im Sinne besten dem Gemeinwohl dienlich zu sein…?

    und last but not least „ist das BESTE nicht gerade gut genug?“

    Wenn dirs in Kopf und Herzen schwirrt,

    Was willst du Beßres haben!

    Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt,

    Der lasse sich begraben.

    Johann Wolfgang von Goethe

    mit besten Grüßen

  12. Die Wertschätzung der Kinder zeigt sich deutlich an der bezahlung der Lehrer: 1. Grundschule: A12, also wesentlich weniger wert als Gymnasium (A13 bis A15). Die Arbeit eines Grundschullehrers ist also 30% weniger wert als das eines Gymnasiallehrers. Das Fundament ist ja so wichtig, die Grundschule legt das Fundamen, alles heuchlerisches Geschwafel. Wenn alle Studenten nur das Lehramt mit guter Bezahlung und Arbeitsbedingungen (Gymnasium und BK mit A13-A15) anstreben, nur dann wird die Arbeite auch in der Grundschule angmessen bezahlt werden, der Mangel an Grundschullehrern zeigt dies aktuell ja schon. Die jungen Lehramtsstudenten sind auch nicht blöd: Viel Arbeit für weniger Geld, nur aus der Liebe zum Kind in der Grundschule, das war früher, Gott sei Dank.

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